Stressfrei ist Blödsinn!

In einem meiner Blogartikel habe ich dir ein wenig von meinen Erfahrungen mit Bewegung als Mittel zu einer gesunden Stressbewältigung erzählt ( https://sibyllepinter.at/bewegung-zur-gesunden-stressbewaeltigung/ ). Und ich habe dir versprochen, einen Blog Artikel dazu zu schreiben, warum es wichtig ist, einen gesunden Umgang mit unserem Stress zu bekommen und warum es nicht erstrebenswert ist, „stressfrei“ zu werden.

Zuerst einmal zur Überlegung: Was bedeutet „stressfrei“? Für viele von uns wohl, dass wir entspannt und ohne Probleme durchs Leben gehen, keiner extra etwas von uns will, die Kinder friedlich sind und noch Vieles mehr.

Die Grundlage dieser Vorstellung von „stressfrei“ ist unsere negative Sicht auf den Stress. Wenn wir von Stress reden, dann meinen wir das meist – oder sogar immer – negativ.

Stress hat aber zwei Seiten

  1. eine positive Seite: Wir brauchen Stress – dh unsere Stresshormone im Körper – um überhaupt leistungsfähig zu sein, um unsere Ziele zu erreichen. Die Hormone geben uns Energie, lassen uns in die Gänge kommen und unser Bestes geben. Haben wir diesen positiven Stress nicht, schaffen wir es morgens nicht aus dem Bett und unsere Ziele sind uns völlig egal.
  2. eine negative Seite: Die Kehrseite der Medaille ist es aber, dass uns das ständige „On Top-Sein“ sehr viel abverlangt, sowohl unserem Körper wie auch unserer Psyche. Wir müssen oder wollen täglich Höchstleistungen von uns fordern. Das dauernde Vorhanden-Sein der Stresshormone macht uns aber krank.

Was ist jetzt die Lösung?

Ein gesunder Rhythmus zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Höchstleistung und Pause wäre wichtig, um Körper und Geist gesund zu halten. Wir müssen lernen, nach stressigen Phasen auch wieder runterzukommen und uns Pausen gönnen. Wir müssen so wie Ebbe und Flut ein stetiges Auf und Ab der Stresshormone in unserem Körper zulassen.

Und wie soll das jetzt in unserer hektischen Zeit mit all den Dingen, die wir zu erledigen haben, nur funktionieren? Viele von uns sind ja der Meinung, dass ihr Alltag es gar nicht zulässt, all den negativen Stress zu vermeiden. Ich kann dir aber versichern, dass das funktioniert!

Zwei Tipps zum Finden eines gesunden Rhythmus

  1. Du musst dir dieser Mechanismen bewusstwerden und dann den Entschluss fassen, etwas daran ändern zu wollen.

Falls du jetzt meinst, keine Zeit dafür zu haben, lass dir eines gesagt sein: Wenn du deinem Körper auch Pausen gönnst, wirst du im Moment zwar Zeit dafür aufwenden müssen. Langfristig gesehen wirst du dadurch aber leistungsfähiger und stressresistenter werden.

  1. Du musst damit starten, etwas zu ändern und deinen gesunden Rhythmus finden.

Du musst dafür sorgen, von ganz oben – wo ganz viele Stresshormone in deinem Körper kreisen – immer wieder runterzukommen und dir Entspannung zu gönnen.

Warum geht Entspannung dann nicht?

Aber: das ist oft nicht so einfach. Endlich zu Hause, die Kinder im Bett und Ruhe eingekehrt im Haus. Du liegst auf der Couch, aber in dir ist so gar keine Ruhe angekommen. Dein Geist läuft immer noch auf Hochtouren. Wie sollst du dich da entspannen?

Der Grund dafür ist die Tatsache, dass du mit deinen vielen Aktivitäten und auch Konflikten am Tag ganz viele Stresshormone in deinem Körper angesammelt hast. Die verschwinden leider nicht so schnell wieder. Du musst dem Körper helfen, diese Hormone rascher aus dem Körper zu bekommen.

Und wie geht das am Besten und vielleicht auch am Raschesten?

Hier ist BEWEGUNG der Schlüssel zum Erfolg.

Das ist evolutionär bedingt. Wenn unsere Vorfahren Stress hatten, waren die Stresshormone dazu da, ihren Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. Der Stressor der Steinzeitmenschen war nämlich nicht der lästige Chef oder die fordernden Kinder, sondern vielleicht ein Säbelzahntiger. Und vor dem sind sie dann günstiger weise weggelaufen oder haben ihn im Kampf besiegt. Und weißt du, was dabei passiert ist? Die Stresshormone wurde dabei abgebaut.

Wenn wir uns in einer stressigen Situation heute sehen, dann schaut es mit Bewegung meist nicht so gut aus. Entweder sitzen wir im Büro oder wir müssen zu Hause noch die Wäsche bügeln oder sonst etwas erledigen.

Du solltest aber trotz deines vollen Alltags schauen, deine Stresshormone mit Bewegung loszuwerden, damit du dich dann verdient entspannt auf die Coach legen kannst am Abend. Und dann funktioniert die Entspannung wirklich!

Noch eine kleine Anmerkung am Ende: Verzweifle nicht gleich, weil du ja keine Zeit für Bewegung hast oder auch kein Bewegungs-Typ bist. Schon wenig und gar nicht zu intensive Bewegung reichen. Vielleicht kannst du ja zu Fuß von der Arbeit nach Hause gehen, ein wenig mit deinen Kindern im Garten herumlaufen oder zu deinem Lieblingslied tanzen.

Du brauchst Unterstützung, Bewegung in deinen übervollen Alltag zu bekommen?

Dann hole dir kostenlos meine 10 Tipps für mehr Bewegung im Alltag. Hier gibt’s Tipps für die Arbeit und für zu Hause.

Ausprobieren – dem Ganzen eine Chance geben!

Wie wäre es mal mit Ausprobieren?

Überlege dir, wann du sehr stressige Phasen hast und wie du in diese Tage trotz „Viel-um-die-Ohren-haben“ Zeit für etwas Bewegung hast.

Falls du gerne Unterstützung auf deinem Weg raus aus der Stressfalle hin zu mehr Gelassenheit und mehr Gesundheit möchtest, bin ich gerne deine Unterstützerin an deiner Seite.

Mit meinem 90 minütigen GESUNDHEITS RESET unterstütze ich dich dabei, deinen Weg raus aus deiner momentanen Situation zu finden und einen Plan für die nächsten 2 Monate aufzustellen. Schau dir gerne die Infos zum GESUNDHEITS RESET an:

Wenn du gerne mehr Bewegungsimpulse von mir haben möchtest, kannst du mir gerne auf Instagram oder Facebook folgen: