Weihnachtsstress

16. November, 2024

Schon jetzt (Vor-) Weihnachtsstress?

Macht dir der Gedanke an die (Vor-) Weihnachtszeit schon jetzt Angst, weil der jährliche Zusatzstress schon vorprogrammiert ist?

Macht dir der Gedanke an die (Vor-) Weihnachtszeit schon jetzt Angst, weil der jährliche Zusatzstress schon vorprogrammiert ist?

"Weihnachtsstress - ist ja eigentlich normal. Hat doch jeder." 

Du kennst die Advents- und Weihnachtszeit gar nicht ohne (zusätzlichen) Stress in deinem eh schon so vollen Alltag? Dann geht es dir wie vielen Menschen, vor allem Frauen, hier bei uns. 

In der Zeit kommen noch mehr (vermeintliche) Aufgaben auf uns zu. Viele kennen den oft genannten Weihnachtsstress.

Vorprogrammiert ist es da auch, dass deine Beschwerden - die Kopfschmerzen, die Schlafstörungen, die Verdauungsstörungen, deine mentalen Probleme - die ja immer, wenn du Stress hast, mehr werden - noch mehr werden. Und vor allem dann da sind, wenn du sie gar nicht brauchen kannst. 

Die Zeit mit den Lieben genießen ohne Weihnachtsstress

Eigentlich möchtest du die besinnliche Zeit vor Weihnachten mit deinen Kindern genießen, mit ihnen basteln und in Ruhe backen...

Oder mit Freunden gemütlich einen Punsch trinken gehen...

Entspannt vor dem Weihnachtsbaum sitzen und die Familienzeit so richtig auskosten...

...ABER: deine Kopfschmerzen oder anderen körperlichen Beschwerden sind - dem Stress geschuldet - gerade fast täglich da...du hast die letzten Tag noch schlechter geschlafen wie das ganze Jahr über...du hast das Gefühl, dass dein Gedankenkarussell gar nicht zur Ruhe kommt. 

Kennst du das? 

Dann fang jetzt an, es heuer anders anzugehen...

Es geht auch anders!

Ja, auch wenn du es mir nicht glaubst. Bis vor ein paar Jahren hätte ich mir das auch nicht gedacht. 

Mein Perfektionismus hat mich in der (Vor-)Weihnachtszeit so richtig eingeholt, hat mich noch mehr wie ganzes Jahr gestresst und mit ständig schlechtem Gewissen, nicht genug zu sein, ausgestattet. Ich wollte es immer perfekt machen, für die Kinder, für die Familie und wenn ich jetzt drüber nachdenke auch für die anderen - die ja gar nichts mit uns zu tun haben, aber es ist ja wichtig, was die denken.

Was ist dabei rausgekommen? Durchaus eine schöne Advents- und Weihnachtszeit für die anderen, auch für mich. Wobei ich mich schwer getan habe, die Zeit so richtig zu genießen, weil ich ja immer ans Nächste, was zu tun war, denken musste. Und mit meinem Stress und der daraus resultierenden Überlastung hab ich meiner Familie leider auch viele schöne Momente zerstört. 

Geht´s dir ähnlich?

Aber wie geht es jetzt anders ohne Weihnachtsstress? 

Weißt du, was ich geändert habe? Ich habe meine Erwartungen verändert. Und begonnen, bei allen Dingen, die in der Zeit (vermeintlich) zu tun sind, gefragt, ob diese wirklich auf mein Ziel, schöne Weihnachten mit meiner Familie zu verbringen einzahlen. 

Und meinen Perfektionismus habe ich auch in die Schranken gewiesen. 

Ja, ich weiß, es ist nicht leicht, etwas zu verändern. Dinge anders zu tun, wie schon immer und anders, wie es die anderen tun und anders, wie es alle - wer auch immer diese alle sind - von uns erwarten. 

Das möchte ich dir auf deinem Weg raus aus deinem Weihnachtsstress mitgeben:

1. Frag dich bei allen Aktivitäten und Erledigungen, ob sie wirklich nötig sind

Zahlt das, was ansteht aufs große Ziel, eine schöne Zeit zu haben, ein?

Ob der große Weihnachtsputz getan ist und jedes Kastl innen und außen glänzt, ist vielleicht nicht so wichtig und muss nicht gerade vor Weihnachten erledigt werden. 

Du musst mit den Kindern oder Freunden nicht jede Veranstaltung besuchen, auch wenn du es eigentlich gerne tust. Ein gemütlicher Abend zu Hause tut auch mal gut. 

Wenn du deinen Adventkranz heuer nicht selber bindest sondern bei einem Geschäft in deiner Nähe kaufst, freut sich die Verkäuferin sicher sehr darüber und du hast weniger zu tun. 

Geschenke übers Jahr verteilt zu kaufen und nicht in letzter Minute hilft auch sehr. 

Und Weihnachtskekse kann man auch kaufen, auch wenn die selbstgebackenen vielleicht besser schmecken. 

Das Weihnachtsmenü darf dieses Mal auch etwas sein, was weniger Aufwand bedeutet. 

Und wenn Erledigungen notwendig sind, dann kannst du dich noch fragen, ob nicht auch wer anders das für dich oder euch erledigen kann. Aber dazu ist wichtig: Beim Abgeben von Aufgaben, darfst du deinen Perfektionismus beiseite legen und der anderen Person zutrauen, diese Sache gut zu erledigen (wenn vielleicht auch anders wie du).

Und noch eine Anregung dazu, wenn Familie sehr wichtig für dich ist, so wie für mich: Auch langjährige Familientraditionen dürfen verändert werden, damit es für dich einfacher wird. 

Für die Erledigungen die sein müssen und die dich besonders stressen und dir viel Zeit kosten, nimm dir bitte folgendes mit: Wenn sie auf das einzahlen, eine schöne Zeit zu haben, dann nimm den Gedanken beim Erledigen mit, dass du das gerade tun darfst und dass dir das dann eine schöne Zeit mit deinen Lieben bescheren wird. 

2. Setz dich jetzt schon hin und mache eine Liste

Nimm dir in den nächsten Tagen, am Besten gleich heute, ein wenig Zeit und notiere dir, was alles in der (Vor-) Weihnachtszeit ansteht. Dann überlege, was wirklich nötig ist, was vielleicht doch nicht, was jemand anderer für dich erledigen kann, was du verändern möchtest oder was du jetzt schon erledigen kannst, damit es dann im Dezember nicht so viel ist.

Und das Wichtigste auf der Liste oder auch einer Zweiten: Die Dinge, die du gerne machst, die dir besonders wichtig sind, aus denen du Kraft schöpfst, die schreibst du ganz groß auf. Und bevor du von den anderen Dinge was erledigst, schau regelmäßig die Großen Dinge an, ob du die eh nicht vergisst zu tun.

Du kannst dir die Liste mit den wichtigen, schönen, kraftspendenden Dingen gerne auch sehr präsent wo hinhängen. (...und dafür von der anderen Liste was streichen und dann erstaunt feststellen, dass es gar nichts geändert hat, ob sie erledigt wurden oder nicht.)

3. Atme den Weihnachtsstress, der sich nicht vermeiden lässt, locker weg

Es ist halt trotzdem zur Weihnachtszeit immer mehr Trubel als sonst. Und Vieles willst du ja gar nicht verändern, sondern einfach mehr genießen. Und mancher Stress lässt sich eben einfach nicht verändern. 

Mein Tipp dafür: Fange jetzt an, regelmäßig Atemübungen zu machen. Die helfen dir jetzt im vollen Alltag schon, aber für die (Vor-) Weihnachtsstress - Zeit sind sie super wertvoll und helfen umso besser, je häufiger du sie jetzt schon übst.

Und keine Angst vor dem Zeitaufwand: Schon 5 tiefe Atemzüge - und die dauern gerade mal eine Minute - helfen, dein Stresslevel zu senken. 

Zum Üben: Setz dich jeden Tag 3 oder 5 Minuten gemütlich, aber aufrecht, hin. Wenn du magst, schließe deine Augen. Dann konzentriere dich auf deinen Atem. Atme ruhig durch die Nase ein und dann wieder ruhig durch die Nase aus. Falls durch die Nase nicht klappt, einfach durch den Mund. Das machst du ein paar Minuten.

Und wenn dann der Weihnachtsstress gerade aufflammt, dann konzentriere dich auf das tiefe Atmen. Das geht überall, vor allem noch besser, wenn du vorher immer wieder geübt hast, auch mit offenen Augen. Das geht, ohne dass es die Anderen merken. 

Du wirst rasch merken, wie die Konzentration auf deinen Atem dein Stresslevel senken kann. Unbedingt ausprobieren. 

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Fazit: Ja, es ist viel zu tun zu Weihnachten und Nein, Weihnachtsstress ist nicht normal. Du hast es in der Hand, eine Veränderung zu bewirken. Für dich und deine Lieben. 

Hallo, ich bin Sibylle Pinter

Ich bin Physiotherapeutin, Mentaltrainerin, psychologische Beraterin und ganzheitlicher Gesundheitscoach. Ich helfe Menschen mit meiner Arbeit, sich wieder so richtig wohl in ihrem Körper zu fühlen.

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